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Interpretationshilfen

Wir achten darauf, dass in den Spektren keine Signale von vorher gemessenen Substanzen ("Memory-Effekte") sichtbar werden. Alle Peaks im Spektrum gehören daher zur eigenen Probe, auch die unerwarteten!

Auf Wunsch drucken wir berechnete Isotopenmuster aus oder berechnen Summenformeln, die zu einer exakten Massenbestimmung passen.
Alternativ dazu gibt es online-Programme zum Berechnen von Isotopenmustern bzw. dem Maximum eines nicht aufgelösten Isotopenmusters. Wir empfehlen ChemCalc. Achten Sie dabei darauf, die Auflösung (resolution) passend zu Ihrem Spektrum anzugeben (meist 1000 - 60 000). Bei höherer Auflösung wird die Isotopenfeinstruktur sichtbar, wodurch sich die Isotopenmuster ändern. Eine sehr hübsche Darstellung der Isotopenmuster aller Elemente gibt es hier.

Gut zu wissen bei der Bewertung der Intensität eines (Molekül-)Ions:
Bei EI- und FAB-Spektren kann das Spektrum ab einem bestimmten m/z-Wert an vergrößert worden sein, um neben dem Basispeak auch schwerere, wenig intensive Ionen darstellen zu können. Dies ist im Spektrum durch einen Haken oder Pfeil und die Anmerkung *X gekennzeichnet. Der Vergrößerungsfaktor X beträgt meist 10, 20, 50 oder 100.

Sehr nützliche, frei zugängliche Spektrendatenbanken: NIST und SDBS

Häufig verwendete Matrixsubstanzen:

 
Summenformel
Masse
 
FAB:      
meta-Nitrobenzylalkohol (mNBA)
C7H7NO3
153
Nitrophenyloctylether (NPOE)
C14H21NO3
251

 
MALDI:
DCTB
C17H18N2
250
DCTB
Dithranol
C14H10O3
226
Dithranol
Dihydroxybenzoesäure (DHB)
C7H6O4
154
DHB
α-Cyano-4-hydroxy-Zimtsäure (HCCA)
C10H7NO3
189
HCCA
2,5-Dihydroxyacetophenon (DHAP)
C8H8O3
152
DHAP

 

 

Achtung:

Mit DCTB entsteht bei einigen Substanzen [M]+ anstelle von [M+H]+. Weiterhin bildet DCTB hin und wieder auch Addukte. Beispielsweise kann ein Signal im Abstand von 250 Da zum einfach geladenen Molpeak [M+Na]+ als [M+Na+DCTB]+

interpretiert werden.

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