Lehre Prof. Dr. A. Gansäuer
Vor dem Vordiplom: |
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Ziel der Vorlesung ist es, den
Studierenden einen vertieften Einblick in die Reaktionsmechanismen der
Organischen Chemie zu ermöglichen. Dabei wird besonders auf die
Vermittlung
wichtiger Reaktivitätsprinzipien Wert gelegt. Mit Hilfe dieser Konzepte
ist es möglich, die oft verwirrende Vielfalt an Reaktionen
besser einordnen und vor allem zu verstehen. Die Vorlesung und das
begleitende Seminar dienen zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfungen im
Praktikum, die Abschlußprüfung und besonders das Vordiplom.
Empfohlene Literatur: R. Brückner ‚Reaktionsmechanismen‘.
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Vor dem Diplom: |
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Die Frage, wie eine bestimmte Verbindung
aus welchen Edukten dargestellt wird, hat sich bestimmt jeder mehr als
schon einmal gestellt.
In dieser Vorlesung werden die Methoden erläutert, mit
denen man solche, auch in Prüfungen gerne behandelte, Probleme lösen
kann. Dabei wird zunächst mit einfachen Molekülen begonnen und
schließlich sollen auch Synthesen komplexer Naturstoffe verstanden
werden. Mit zunehmender Dauer der Vorlesung können auch die Studierenden
an der
Problemlösung im gemeinsamen Gespräch mitarbeiten. Als Grundwissen wird lediglich die Kenntnis der im Grundstudium (OC-I, Gattermann-Praktikum) erlernten Reaktionen vorausgesetzt. Die Vorlesung ist also für Studierende ab dem 5. Semester geeignet.
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Neben Anionen und Kationen stellen Radikale
die wichtigste Klasse reaktiver Intermediate in der Organischen Chemie
dar.
Allerdings wird die Radikalchemie in Vorlesungen meist stiefmütterlich
behandelt. Diese Vorlesung dient dazu, interessierten Zuhörern zu
zeigen,
daß dies zu unrecht geschieht. Nach einer kurzen Einführung in die
physikalisch-organische Chemie der Radikale wird demonstriert, wie diese
Intermediate in der Synthese gewinnbringend eingesetzt werden können.
Dabei werden Vorteile gegenüber klassischen polaren Methoden besonders
herausgearbeitet. Neben modernen Methoden steht besonders die Anwendung
in der
Darstellung komplexer Moleküle im Vordergrund. Abgeschlossen wird die
Vorlesung durch retrosynthetische Analysen strukturell interessanter
Naturstoffe, die mit Methoden der Radikalchemie verblüffend einfach
synthetisiert
werden konnten.
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Während Diplomarbeit und Promotion: |
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Um die theoretische Ausbildung nicht mit den Diplomprüfungen zu beenden, werden in diesem Seminar moderne Methoden und konzeptionell interessante Naturstoffsynthesen aus der aktuellen Literatur besprochen. Ziel ist dabei, die Reaktionen kennenzulernen, die als strategische Schlüsselreaktionen in der Synthese strukturell komplexer Moleküle erfolgreich eingesetzt werden konnten. Deshalb werden neue Entwicklungen immer im Kontext einer gesamten Synthese besprochen. Nach ca. 45-minütigem Vortrag über eine Methode wird in der gemeinsamen Diskussion eine Strategie zur Darstellung des Zielmoleküls und bestimmter Schlüsselintermediate erarbeitet. Das Seminar dient somit auch als Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. |